Psychische Gesundheit in Krisenzeiten - 8 Tipps, wie du momentan für dich sorgen kannst

Angsterkrankungen
Angst frisst Leben auf
Angsterkrankungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen, über 9 Millionen Menschen sind laut einer der größten Studien in Deutschland davon betroffen. Oft suchen sie erst sehr spät, zum Teil erst nach Jahren, Hilfe, wobei die Erkrankung oftmals bereits in jungen Jahren beginnt. Viele ziehen sich komplett aus dem sozialen Leben zurück und leiden sehr darunter.
Was ist Angst?
Angst ist ein ganz natürlicher und sinnvoller Vorgang in unserem Körper. Ohne Angst wären wir wahrscheinlich heute alle nicht mehr da, weil unsere Vorfahren reihenweise von irgendwelchen gefährlichen Tieren gefressen geworden wären. Angst hilft uns, Gefahren zu erkennen und so zu reagieren, dass wir diese Gefahren möglichst unbeschadet überstehen. Wenn unser Gehirn in den Angst-Modus schaltet, geht quasi ein Gefahrenalarm durch den ganzen Körper, wir denken nicht, wir handeln. Was zeigt, wie clever unser Körper ist, denn wenn wir den Löwen entdecken, stellt der Körper so sicher, dass selbst der analytischste Kopfmensch nicht denkt oder diskutiert, sondern rennt! Das Blut schießt in die Teile des Körpers, die wir zum Rennen brauchen – die Muskeln. Wir sind voller Adrenalin und somit mit allem ausgestattet, was wir zum Fliehen oder Kämpfen brauchen. Sobald die Gefahr vorüber ist, bringt der Körper sich – im Idealfall – dann wieder ins Gleichgewicht und der „Überlebens-Alarm“ wird ausgeschaltet.
All das ist extrem sinnvoll, wenn wir uns tatsächlich in Lebensgefahr befinden, was in unserer heutigen Zeit zum Glück ziemlich selten der Fall ist. Die Angstreaktion hat sich leider noch nicht diesen „sicheren“ Lebensbedingungen angepasst. Diese körperlichen Reaktionen laufen also auch ab, wenn wir im Alltag Angst haben und unter Stress stehen, zum Beispiel vor der Führerscheinprüfung oder bei manchen Menschen eben auch schon, wenn es darum geht, einen Supermarkt zu betreten. Auch wenn klar ist, dass wir in diesen Situationen nicht sterben, schickt das Gehirn den „Überlebens-Alarm“ raus. Wenn dies häufig und objektiv betrachtet grundlos geschieht, dann spricht man von pathologischer Angst oder einer Angsterkrankung.
Meine Erfahrungen und Tipps teile ich in meinem Blog